Was ist Histamin?
Histamin wird im Körper selbst produziert, es gelangt aber auch über unsere Nahrung in den Körper. Ist man gesund, wird das Histamin bereits im Darm und in der Leber mit Hilfe eines Enzyms abgebaut. Bei einer Histaminintoleranz ist die Darmschleimhaut einfach überstrapaziert, der Körper kann das Histamin nicht abbauen. Der Abbauprozess ist gestört, Histamin wird angehäuft, dadurch kommt es zu Beschwerden! Symptome einer Histaminintoleranz - Kopfschmerzen, Migräne - heftiges Erröten - Bauchschmerzen - Durchfall - laufende oder verstopfte Nase - tränende Augen - Herzrasen - niedriger Blutdruck Der Histamingehalt in den Lebensmitteln ist sehr stark schwankend! Je länger gelagert, desto intensiver der Histamingehalt. Aber auch Wiederaufwärmen und unsachgemäße Lagerung lassen den Histamingehalt ansteigen. Je frischer die Lebensmittel sind, desto weniger Histamingehalt! Lebensmittel mit hohen Histamingehalt - Milch- und Sojaprodukte: gereifte Käsesorten z.b.Hart-, Weich- und Schimmelkäse Sojamilch, Sojajoghurt, Sojasauce etc. - Fleisch und Fisch: geräuchertes Fleisch, Salami, Schinken, Speck, Innereien Fischkonserven, Meeresfrüchte, Hering, Thunfisch, Krabbe - Obst und Gemüse: Zitrusfrüchte z.B. Orangen, Mandarinen etc., Bananen, Pflaumen, Birnen, Kiwi, Erdbeeren, Himbeeren eingelegtes Gemüse, Hülsenfrüchte z.B. Erbsen, Linsen, Bohnen, Sauerkraut, Tomaten, Auberginen, Pilze, Spinat, Rucola - Nüsse: Walnüsse, Erdnüsse, Mandeln - Öl und Essig: Rotweinessig, Weissweinessig, Balsamico-Essig, Tafelessig - Gewürze und Kräuter: scharfe Gewürze z.B. Chili, Curry, Tabasco, Senf - Süßigkeiten und Snacks: Schokolade, Kakao, Nougat, Marzipan, Knabbergebäck alle Süßigkeiten mit Konservierungs- und Farbstoffen - Antialkoholische Getränke: Kaffee, schwarzer Tee - Alkoholische Getränke: Rotwein, Sekt, Schnaps, Likör, Biersorten mit Hefeweizen Lebensmittel mit niedrigen Histamingehalt - Getreide: Weizen, Dinkel, Mais, Reis, Hafer, Hirse, hefefreies Roggenbrot - Milch- und Sojaprodukte: Reismilch, Hafermilch, Kokosmilch - Fleisch und Fisch: frisches, gekühltes oder tiefgefrorenes Fleisch frischer oder tiefgefrorener Fisch - Obst und Gemüse: Äpfel, Melone, Heidelbeeren, Preiselbeeren, Johannisbeeren, Mango, Kirschen, Marillen Paprika, Rote Rüben, Kürbis, Zwiebel, Gurke, Mais, Zucchini - Nüsse: Haselnüsse, Pistazie, Cashewnüsse - Gewürze und Kräuter: Ingwer, Muskatnuss, Vanille - Alkoholische Getränke: Weißwein, Wodka, Rum Bei Histaminintoleranz sollte man fürs Erste konsequent diese Nahrungsmittel meiden. Dadurch gönnt man den Darm eine Erholungsphase und die Beschwerden können sich deutlich besseren. Eine ausgewogene Ernährung ist auch bei Histaminintoleranz möglich. Es gibt viele Lebensmittel die Histaminfrei sind. Ebenso hilft eine qualifizierte Ernährungsberatung, damit der Körper keine Mangelerscheinung bekommt! |